Konzert

Standing Ovations für Gays in Space II im Ohnsorg Theater!

Erwartungsvolle Spannung war im Publikum zu spüren, als die Schola Cantorosa zu ihrem Programm „Gays in Space II“ ins renommierte Ohnsorg Theater geladen hatte.

Aber ein Konzert in diesem besonderen Ambiente wollte Hamburgs schwuler Männerchor natürlich nicht allein genießen. So hatte der Chor sich – wie so oft – hochkarätige internationale Gäste eingeladen.

Den ersten Teil des Konzertes eröffneten Schwubs aus Bern unter der Leitung von Abdiel Montes de Oca.

Die „Schwulen Berner Sänger – Schwubs“ wurden 1991 gegründet. Seit 1993 ist der Chor als Verein organisiert und setzt sich aus aktuell 21 Sängerb zusammen.

Unzählige Konzerte haben Schubs im Laufe ihres Bestehens bestritten und grosse und kleine Akzente gesetzt: In Bern, Zürich, Groningen, München, Stuttgart, Frankfurt am Main, Köln, Nürnberg, Berlin, Hamburg, Saarbrücken, Paris und Dublin.

Dem Hamburger Publikum präsentierten die Schweizer Gäste Ausschnitte aus verschiedenen ihrer Programme. So ging es zunächst mit Go West und Skyfall in den Wilden Westen bevor es einen längeren Aufenthalt in Italien gab. Mit Songs wie Ti Amo, Voilare, Felicita, L’italiano, Ciao, chiao, bambino, Tipitipitipso und Se bastasse una bella canzone wurde das Publikum in sommerliche Urlaubsstimmung versetzt.

Mit Aber bitte mit Sahne, Immer wieder geht die Sonne auf und Rise like a phoenix beendeten Schubs ihren Gastauftritt und hinterließen ein begeistertes Publikum. Doch auf dieses wartete bereits das nächste Highlight – die Homonics aus Dublin.

Das stimmgewaltige Trio verzauberte die Zuhörer mit Songs wie Sequins, Don’t worry obout me, Just a gigolo, High & Dry, Hold me now, Lights and shadows, Beyond Dream and Spirits und Love on top.

Nach der Pause war es dann soweit und die Gastgeber eroberten die Bühne.

Effektvoll als Contdown von Moderator Daniel Kaiser (NDR) heruntergezählt betrat die Schola Cantorosa (Leitung Gerd Jordan) unter frenetischem Jubel des Publikums die Bühne des Ohnsorg Theaters.

Und dann ging sie los, die Reise im rosaroten Riesenraumschiff, dessen Start sich leider durch Übergewicht (Alarmstufe beige) verzögerte. Aber da sich das Problem dank der zu Hilfe genommenen rosa Luftballons buchstäblich in Luft aufgelöst hatte konnte dieser dann doch zügig erfolgen. Aber die Herren der Schola Cantorosa waren mit ihrem neuen Aufenthaltsort alles andere als zufrieden, denn dort, war viel zu wenig Glitter und viel zu wenig Flitter – und auch den zollfreien Einkauf von Alkohol und Zigaretten auf dem Planeten Pluto konnte man(n) nicht nutzen, da an Bord des Raumschiffs Alkohol- und Rauchverbot herrschte. Aber für alle die auf Pluto einen Friseurtermin für seinen Hund bei Maître Jacques ergattern konnten, war die Welt nach dem Hundestyling wieder fluffig, tuffig toll.

Aber auch der Gruppenkoller ließ nicht lange auf sich warten – zuviel Nähe fordert eben auch ihren Tribut. Doch die Highlights des Raumkreuzfahrt-Programms machten dies wieder wett. So gab es zum Beispiel eine Super-Super-Nova sowie das besondere Highlight des Farbfilms aus dem 20. Jahrhundert zu bestaunen.

Aber es wurde auch gefährlich im rosaroten Riesenraumschiff: Alienalarm! – Leider ließ sich der außerirdische Besucher nicht durch Modern Talking Songs abschrecken. – Ganz im Gegenteil – der 2 Meter große Mann vom Mars, von dem alle Kreuzfahrer sofort hin und weg waren, versorgte alle mit besonderem Eis.

Da sich die Rückkehr der Erde aufgrund eines technischen Defekts leider um ein Jahr verzögerte, wurde auf dem Planeten Xanadu gelandet. Dort befindet sich der größte intergalaktische Vergnügungspark, in dem ein fulminates Finale mit Kleidern, Perücken und vor allem einem Mega-Glitter-Regen gefeiert wurde.

Das begeisterte Publikum hielt nichts mehr auf den Sitzen und feierte die gelungene Show mit tosenden Standing Ovations.

 

Tanja Schneider

 

Fotostrecke

Fotos: Tanja Schneider (Schubs, Homonics) und Magdalena Ulas (Schola Cantorosa)

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