Konzert

Nicht tot zu kriegen – Schola Cantorosa in der Christuskirche Wandsbek

Nicht tot zu kriegen – so heißt das aktuelle Programm der  Schola Cantorosa, dem schwulen Männerchor Hamburg. Der Chor (Leitung Gerd Jordan) besteht aus ca. 50 schwulen Männern, die in ihren Shows nicht nur singen, sondern auch spielen und Geschichten erzählen.

Durch den Stich der Fledderschmotte" sind alle zu Vampiren geworden.
Durch den Stich der Fledderschmotte“ sind alle zu Vampiren geworden.

Nicht tot zu kriegen ist die Geschichte eines erfolglosen Theaterensembles, das sich den Erfolg herbei wünscht. Als die Mitwirkenden schlafen, werden Sie von der „Fledderschmotte“ gestochen und wie durch ein Wunder stellt sich über Nacht der Erfolg ein. Allerdings sind die Männer durch den Stich der „Fledderschmotte“ zu Vampiren geworden und damit zur Unsterblichkeit und zum Blutsaugen verdammt. Doch diese Vampire haben Herz, als sie es nicht übers Herz bringen, Giraffendame „Uschi“ auszusaugen. Auch sonst hat die Vampire der Erfolg nicht glücklich gemacht, sondern krank – ganz blass sehen sie aus. Aber dagegen lässt sich ja etwas tun. Schola_Cantorosa_6Doch da Vampire ja bekanntlich das Sonnenlicht nicht vertragen, weicht man auf die künstliche Variante aus. Nach einem „Knall auf der Sonnenbank“ stehen die Vampire letztendlich doch vor dem Himmelstor und verlangen auf schwul-vampirische Art Einlass.

Witzige, selbstironische Texte, ein pfiffiges Bühnenbild und tolle Kostüme sowie eine sehr gut gelungene Choreografie lassen die Show wirklich zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Das Publikum dankte dies mit frenetischem Applaus.

Am kommenden Freitag geht der Chor auf Amerika-Tour. Wir wünschen hierfür viel Erfolg!

Das Kreativ-Team von Schola Catorosa ist verantwortlich für das inhaltliche Gesamtkonzept der Chorproduktionen. Folgende Chormitglieder gestalten Musikauswahl, Texte, Choreographien, Bühnenbilder und Kostüme: Gerd Ledderer, Hajo Bruns, Holger Klingenberg, Joachim Pollex, Jens Peemöller, Jörg Graefe, Michael Graumann und Michael Keim.

Tanja Schneider

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