Fancies
Konzert für Chor, Schlagwerk und Klavier
Fr, 26. April 2019, 19.00 Uhr
St. Johannis-Harvestehude, Heimhuder Str. 92, 20148 Hamburg
Karten zu 12 € und 8 € ermäßigt an der Abendkasse
Der Franz-Schubert-Chor bewegt sich musikalisch wieder abseits des Mainstreams und lädt Sie zu einem phantasievollen Konzert mit Werken für Chor, Klavier und Percussion ein. Experimentell klingt das vielfarbige Vokalwerk „Lulling the sun“ (2008) des Georgiers Gija Kantscheli (*1935), das das Wort „Sonne“ in 27 Sprachen der Welt interpretiert. Bereits in der Sowjetzeit erwarb sich Kantscheli durch seine Kompositionen den Ruf eines Avantgardisten. Seine von großen Emotionen geprägten Kompositionen verbinden moderne Elemente mit traditionellen Musikformen. Die Duette „Sechs Klänge aus Mähren“ von Antonín Dvořák (*1841, † 1904) entführen das Publikum in die Welt der tschechischen Romantik um Liebe und Verrat. Zwischen 1875 und 1877 komponierte Dvořák 23 romantische Duette mit Klavierbegleitung zu Texten mährischer Volkspoesie. Einige Jahre später bearbeitete der tschechische Komponist Leoš Janáček sechs der Duette für vierstimmigen gemischten Chor, dabei verwendete er Dvořáks originale Klavierbegleitung und bereicherte das Chorrepertoire so um diese sechs reizvollen Stücke.
In „Fancies“ (1974) des schwedischen Komponisten Sven-Eric Johanson (*1919, † 1997) präsentiert der Franz-Schubert-Chor vier faszinierende und fragile Vertonungen mit Texten aus William Shakespeares Dramen: „Wie es euch gefällt“, „Love’s Labour Lost“, „Twelfth Night“ und „Cymbeline“. Und erfinderisch verarbeitet Bob Chilcott (*1955) in seiner emotionalen Komposition „Five days that changed the world“ (2013) fünf Meilensteine der Menschheitsgeschichte, wie die Abschaffung der Sklaverei, den ersten motorisierten Flug der Brüder Wright, die Entdeckung des Penicillins und den ersten Menschen im Weltraum. Chilcott schrieb das Werk anlässlich eines Musikfestivals für junge Sänger und zeigt darin positive Ereignisse auf, die unser Leben zum Besseren verändert haben.
Programm:
• Gija Kantscheli: „Lulling the sun“
• Schlagwerk Solo
• Antonín Dvořák: „Sechs Klänge aus Mähren“ („Šest Moravských Dvojzpěvů“)
• Sven-Eric Johanson: „Fancies“
• Schlagwerk Solo
• Bob Chilcott: „Five days that changed the world“
Besetzung:
Franz-Schubert-Chor Hamburg
Valeria Stab, Klavier
Sönke Schreiber, Percussion
Leitung Christiane Hrasky
Über den Franz-Schubert-Chor Hamburg: Nach Kriegsende 1946 neu gegründet, gehört der Franz-Schubert-Chor Hamburg heute zu den großen und renommierten Konzertchören der Freien und Hansestadt. Über 100 aktive Sängerinnen und Sänger bilden das stimmliche Potenzial des gemischten Chors, der sowohl doppelchörige A-Cappella-Literatur als auch moderne Chorsinfonik im Repertoire hat. Seit 2009 wird er von Christiane Hrasky geleitet. Regelmäßig ist der Chor auch in der Hamburger Laeiszhalle zu Gast und bringt dort zusammen mit Orchestern und Solisten große Chorwerke auf die Bühne. Weitere Infos auf www.franz-schubert-chor.de