Antonín Dvorák: Stabat Mater

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Polina Pasztircsák, Sopran
Anna Lapkovskaja, Alt
Sung Min Song, Tenor
Jan Martini, Bass
Chor St. Michaelis
Orchester St. Michaelis
Jörg Endebrock, Leitung
Im diesjährigen Karfreitagskonzert am 7. April erklingt eine der ergreifendsten und bedeutendsten Passionsoratorien des 19. Jahrhunderts, Antonín Dvořáks „Stabat mater“. Das Werk ist unter dem Eindruck des Todes zweier seiner Kinder entstanden. Mit der Komposition des „Stabat mater“ suchte Dvořák diesen grausamen Verlust zu verarbeiten, denn die Marienklage eignet sich besonders gut, um selbst erlebte Trauer musikalisch auszudrücken.
Auffallend ist, wie sich die Grundstimmung im Laufe des Werkes immer mehr aufhellt: sind die ersten Nummern noch von bleierner Trauer und von Verzweiflung geprägt, wird die Musik im Laufe des Komposition immer leuchtender und zuversichtlicher. Die jubelnde Schlussfuge weist dann schon auf das Osterfest hin.
Seinen Durchbruch als Komponist verdankte Dvořák dem „Stabat mater“, das bald weltweit aufgeführt wurde. Der acht Jahre ältere Johannes Brahms hielt mit seiner Bewunderung nicht hinterm Berg: „Der Kerl hat mehr Ideen als wir alle. Aus seinen Abfällen könnte sich jeder andere die Hauptthemen zusammen klauben.“