Aktuelles

Chorleitenden-Konzert rührte Passanten zu Tränen

Projektchor aus unterschiedlichen Nationen trat am 22. April an verschiedenen Plätzen in der Innenstadt auf


Der vom Chorverband Hamburg gegründete Projektchor aus Chorleitenden verschiedener Nationen rührte die Passanten mit einem gemeinsamen Auftritt am vergangenen Freitag, den 22. April 2022, zu Tränen. Das Publikum ließ sich gern zum Mitsingen der ausgesuchten Friedenslieder animieren. Die Route der Gesangsvorträge führte vom Rathausmarkt über die Spitalerstraße zum Hauptbahnhof.

Chorverband Hamburg e. V. setzt ein Zeichen

Uns alle erschüttert der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, welcher nun seit Wochen anhält. Das Grauen über diese menschenverachtenden Taten der russischen Armee lässt uns sprachlos zurück. Der Chorverband Hamburg e. V. verurteilt den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, sowie alle anderen Kriege auf dieser Welt.

Als Zeichen dafür, dass eine friedliche Welt möglich ist – mit und durch Gesang – gründete der Chorverband Hamburg e. V. den Projektchor „Chor der Nationen“, bestehend aus Hamburger Chorleitenden unterschiedlichster Nationen, der für Vielfalt, Freiheit und Frieden steht – denn Musik bewegt die Welt und hält sie am Leben, auch mitten im Kriegsgeschrei und Kanonendonner.

Friedenskonzerte in der Innenstadt waren ein Erfolg

Startschuss der kleinen Friedenskonzerte war vor dem Hamburger Rathaus. Bei zwar grauem Himmel aber milden Temperaturen erfüllten dann Lieder für den Frieden die Hamburger Innenstadt. Musik, die ansprach, anlockte und den einen oder anderen Passanten zu Tränen rührte.

„Wir sind vom Hamburger Chorverband und begrüßen Sie zu unseren heutigen Friedenskonzerten!“ eröffnete Verbandschorleiter, Jonathan Gable, die Veranstaltung und lud die Zuhörer und „Zaungäste“ auch direkt zum Mitsingen ein.

Gemeinsam mit den umstehenden Passanten und seinem Team aus Chorleitenden sorgte Gable mit Liedern wie „We shall overcome“ und „Dona nobis pacem“ für eine emotionale Stimmung. Fasziniert bleiben Passanten stehen. Wer selbst nicht mitsang, verfolgte das Geschehen mit beseeltem Blick. Spätestens bei dem ukrainischen Gebetslied „Bozhe Velykyj, Yedynyj“ (Prayer for Ukraine) blieb dann kaum ein Auge trocken. „Es war einfach nur schön! Vielen Dank!“ freute sich eine Ukrainerin, die zufällig beim Bummeln in der Innenstadt auf die Musik aufmerksam wurde. Auch zwei Touristinnen aus Kiel bedankten sich mit glasigem Blick bei den Singenden, bevor sie weiter Richtung Hauptbahnhof eilten, um ihren Zug zur erreichen.

Für den Projektchor waren die Platzkonzerte ein großer Erfolg, und man ist sich einig: Diese Platzkonzerte waren erst der Anfang – Fortsetzung folgt!